Eine Schwester

Vivès, Bastien, 2018
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Medienart Buch
ISBN 978-3-95640-144-2
Verfasser Vivès, Bastien Wikipedia
Beteiligte Personen Drescher, Heike [Übers.] Wikipedia
Systematik KB.CC - Comics für Erwachsene
Schlagworte Frankreich, Meer, Erste Liebe, Jugendbuch, Sexualität, Freundschaft, Sommer, Adoleszenzroman, Comicroman, Erwachsenwerden, Schulferien, ¬Das¬ erste Mal
Verlag Reprodukt
Ort Berlin
Jahr 2018
Umfang 211 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Aufl.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Bastien Vivès. Heike Drescher
Illustrationsang überw. Ill.
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Franca Feil;
Der 13-jährige Antoine fährt jede Sommerferien mit seinen Eltern und seinem kleinen Bruder Titi ans Meer. Doch schon auf der Autofahrt kündigt sich an, dass dieser Sommer anders sein wird: Eine Freundin seiner Mutter hat eine Fehlgeburt erlitten und wird zusammen mit ihrer Tochter zu Antoines Familie stoßen. Und als Antoine eines Morgens aufwacht, liegt sie im Bett gegenüber: Hélène, cool, forsch, Einzelkind und schon 16. Antoine ist fasziniert von ihr und auch Hélène entwickelt schnell eine liebevolle Zuneigung zu dem ernsthaften, zurückhaltenden Jungen. Zusammen mit Antoines kleinem Bruder Titi verbringen sie Momente kindlicher Verbundenheit beim Krebse fangen, Pokémons zeichnen und Sandburgen bauen. Doch Antoine erlebt mit Hélène nicht nur geschwisterliche Nähe, sondern auch seine ersten Momente sexueller Intimität. Immer wieder verschieben sich die Rollen, mal ist Antoine der Große, der sich verantwortungsvoll um Titi kümmert, mal ist er der Kleine, den Hélène in die Geheimnisse des Erwachsenwerdens einweiht. Hélène wird für ihn Spielgefährtin, große Schwester und erste Sommerliebe, die sich trotz Antoines Zeichenkünsten nicht in Gänze auf Papier bannen lässt.
Skizzenhaft ist daher auch der reduzierte Zeichenstil, in dem Bastien Vivès diese sommerleichte Adoleszenzgeschichte in Eine Schwester erzählt. Seine weichen, lebendigen Linien tanzen wie bei seinem früheren Werk Polina über die Seiten, wirken aber noch mehr wie hingeworfen. Immer wieder werden Körper und Bewegungen nur angedeutet, bleiben Gesichter leer, und dennoch gelingt es Vivès, den Zauber dieser Sommerliebe in all seiner Flüchtigkeit und Tiefe einzufangen. Seinem einfühlsamen Stil ist es auch zu verdanken, dass die intimen Momente zwischen Hélène und Antoine trotz ihrer expliziten Darstellung nie ins Pornografische abgleiten, sondern immer bleiben, was sie sind: unsicheres, staunendes Erforschen von Körpern, Nähe und Unfassbarem. Als Hélène nach einer Woche wieder abreist, hat ihr Gesicht zum ersten Mal deutliche Konturen. Antoine ist in dieser Woche über die Schwelle zwischen Kindheit und Erwachsenwerden getreten und wird wie die Leser*innen diesen Sommer noch lange in Erinnerung behalten.
Exemplare
Ex.nr. Standort
28898 KB.CC, Viv

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